Was sind Edelmetalle?
Edelmetalle sind Metalle, die besonders korrosionsbeständig sind. Einige Edelmetalle, wie Gold und Silber, werden daher seit dem Altertum zur Herstellung von Schmuck und Münzen gebraucht und verarbeitet. Im Laufe der letzten vier Jahrhunderte kam ein neuer Zugang dazu: die Platinmetalle wurde entdeckt.
Warum Gold?
A. Gold bewahrt den Wert des Vermögens
Der Besitz von physischem Gold ist eine seit über 2.000 Jahren erfolgreich angewandte Methode, wie Eigentümer ihr Vermögen durch verschiedene Krisen ohne Verlust von Kaufkraft durchbringen konnten.
Nehmen wir ein Beispiel mit Brot und vergleichen den Verbraucherpreis von Brot in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2016 (Quelle: Statista). Im Jahr 2007, kostet 1 kg Brot 1,94€ und im Jahr 2016 zahlte man für die gleiche Ware 2,43€. Im Jahr 2022 zahlt man für 1 kg im Durchschnitt schon 3,50€, Tendenz steigend. Die Historie zeigt, dass man für eine Ware immer mehr zahlen muss. Das Geld verliert stetig seinen Wert. Hingegen Gold immer den selben Wert (mit kleinen Schwankungen) bewahrt.
B. Gold-Besitz ist anonym
Der Besitz von Gold ist anonym, sofern Sie beim Tafelgeschäft Gold unter dem Erwerb von 1.999€ pro Tag/pro Person erwerben.
Ein Tafelgeschäft, auch Schaltergeschäft genannt, ist ein Austausch von Leistung (Kauf) und Gegenleistung (Verkauf) wobei der Kunde keine persönlichen Daten hinterlassen muss.
Gold ist demnach auf keinem Konto, auf keinem Wertpapier-Depot, in keinem Grundbuch – daher anonym und nicht besteuerbar.
C. Gold wirkt wie eine Versicherung ohne Beitrag
Die Goldanlage ist ein Investment, das vor der Entwertung des Vermögens im Falle von Krisen-Situation schützen soll. Jahrhunderte lang hat Gold unter Beweis stellen können, dass es auch während der härtesten Krisen die Kaufkraft des Vermögens sichern kann.
Gold ist also eine Art „Versicherung im Krisen-Fall“ gegen die Entwertung des eigenen Vermögens. Da diese Versicherung inhärent, d.h. mit der Eigenschaft des Goldes verbunden ist, fallen für diese Art der Versicherung keine Beiträge an.
Wer Gold kauft, bekommt die Versicherung quasi kostenlos mitgeliefert.
D. Gold kann nicht pleitegehen
Unser Geld-System basiert auf Kredit. Mit dem Besitz eines Euro-Geldscheines wird man zum Gläubiger der Notenbank (z.B. die Bundesbank für Deutschland). Die Bundesbank schuldet dem Besitzer den Betrag, der auf dem Geldschein notiert ist. Weitergehende Ansprüche hat der Besitzer des Euro-Geldscheines jedoch nicht. Weder auf Einlösung des Geldscheins in Gold oder andere Sachwerte, noch an einem Anteil der Steuereinnahmen des Staates. Unser Geldsystem ist also rein vertrauensbasiert.
Auch Gold ist Geld. Aber im Gegensatz zum heutigen Papiergeld gibt es keinen Schuldner, der versprochen hat, noch eine Leistung zu erbringen. Gold ist Waren-Geld – im Prinzip ein allumfänglich akzeptiertes Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen. Wer Goldmünzen oder Goldbarren besitzt, der erhält eine Ware, die tauschfähig ist, d.h. die Leistung ist bereits erbracht. Deshalb kann Gold niemals pleitegehen. Es kann im Austauschwert mit anderen Waren schwanken („Gesetz von Angebot und Nachfrage“}, aber es kann niemals seinen kompletten Wert wie das Papier-Geld verlieren.
Warum Silber?
A. Gold wird gehortet, Silber verbraucht
In der Vergangenheit wurde zwar ca. neunmal mehr Silber als Gold gefördert, durch den hohen industriellen Verbrauch ist dieses Edelmetall auf den Märkten jedoch seltener als Gold.
Die Silbernachfrage der Industrie stieg zwischen 1990 und 2010 von 273,5 Millionen Unzen auf 487,4 Millionen Unzen. Dieser Trend dürfte sich künftig noch verstärken.
In einem Handy z.B. stecken im Schnitt 250 Milligramm Silber, aber nur 24 Milligramm Gold. Alleine 2010 wurden weltweit fast 1,4 Milliarden Mobiltelefone verkauft (Quelle: IDC/Statista, 2011).
B. Seine physikalischen Eigenschaften machen das Silber so begehrt und schwer bis gar nicht ersetzbar
Zukunftstechnologien, die Silber enthalten:
- Nanosilber in antibakteriellen Anwendungen/Medizin
- Silber-Zink-Akkumulatoren in mobiler Informations-und Kommunikationstechnologie
- Displays (OLED)
- Brennstoffzellen
- Solarthermische Kraftwerke
C. Immer mehr Investoren entdecken das Silber
Im Jahr 2000 wurden Silbermünzen mit einem Gesamtvolumen von 1000 Tonnen abgesetzt, im Jahr 2010 waren es deutlich über 14000 Tonnen. Silber wird gleichermaßen von Industrien wie von Investoren nachgefragt.
D. Die absehbare Reichweite
Im Jahr 2009 betrug die Reserven-Reichweite von Silber nur noch 13 Jahre, bei Gold über 20 Jahre, bei Kupfer rund 35 Jahre und bei Platinmetallen 175 Jahre. Gewinnt man tatsächlich alle Silberressourcen weltweit so liegt die Reichweite bei 30 Jahren, bei Gold sind es etwa 37 Jahre. Die Silberreserven werden also noch schneller erschöpft sein als die Goldreserven.
7 Gründe warum Sie in Edelmetall investieren sollten
1. Edelmetalle sind die Zukunft
Heutzutage gibt es beinahe keinen Alltagsgegenstand mehr in dem keine Edelmetalle verbaut und damit auch verbraucht werden. Ob im Handy, im Auto, im Spiegel oder in der Medizintechnik. Ein Auto enthält ca. 2 Unzen Silber und Ihr Handy ist wortwörtlich goldwert, wenn auch nur mit einem kleinen Gewicht an Gold.
Bisher gibt es kein künstlich erzeugtes Material, welches die Eigenschaften von Edelmetallen ersetzten könnte. Silber zum Beispiel hat über 43.000 industrielle Anwendungen und wird in über 1.300 Patenten verwendet. Egal welches Zeitalter wir uns befinden, Gold und Silber werden immer gebraucht.
2. Edelmetalle sind knapp
Edelmetalle sind Ressourcen aus der Erde und wachsen nicht nach; sie können nur einmal gefördert und verbraucht werden.
Beim derzeitigen Verbrauch reichen die bekannten Silbervorkommen nur noch 12 bis 15 Jahre. Silber ist jetzt schon knapp: Die Nachfrage übersteigt seit Jahren das Angebot, was sich in sinkenden Lagerbeständen widerspiegelt (2013 in Unzen: Angebot: 978 Mio., Nachfrage 1081 Mio., Defizit 103 Mio.)
3. Edelmetalle sind greifbar
Investieren Sie nur in Sachen was man wiegen und messen kann.
4. Edelmetalle sind sicher und wertbeständig
Gerade in Krisenzeiten gelten Edelmetalle als Flucht-oder Krisenwährung. Meist steigt der Preis sogar an.
Der Vorteil mit Edelmetallen ist, dass man bisher immer damit bezahlen konnte, auch in Zeiten der Hyperinflation, während das Papiergeld einem quasi zwischen den Fingern zerronnen ist. In diesen Zeiten der Inflation werden die Edelmetalle zu einer Art Ersatzwährung gehandelt.
5. Edelmetalle bieten Steuervorteile
Haben Sie gewusst, dass bei Silber und Gold die Gewinne nach einem Jahr steuerfrei sind?
Bei keiner anderen Anlageform sind die erzielten Kursgewinne bereits nach so kurzer Zeit steuerfrei. Wichtiger Hinweis, dies gilt nur bei physischen Edelmetallen, also Münzen und Barren was man in der Hand hat. Kaufen Sie ein Wertpapier, beispielsweise einen ETF, so bezahlen Sie ganz normal die Abgeltungssteuer.
Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, einen Teil Ihres Vermögens in Edelmetalle anzulegen.
6. Edelmetalle bieten Inflationsschutz
Der Kauf von Edelmetallen kann daher auch als Inflationsschutz dienen. Vor allem wenn die Zinsen so niedrig sind, dass sie, wie aktuell, unterhalb der Inflationsrate liegen, bietet der Kauf von Edelmetallen eine Möglichkeit, sein Kapital zu erhalten und vor Verlusten durch negative Realzinsen zu schützen.
7. Edelmetalle sind jederzeit verfügbar!
Es gab in der Vergangenheit NOCH NIE eine Zeit, in der man Edelmetalle nicht zu Geld machen konnte. Ganz im Gegenteil, In Krisenzeiten – oder Zeiten der Hyperinflation – werden Edelmetalle sogar als Ersatzwährung gehandelt ,um bestimmte Waren oder Dienstleistungen zu erwerben.
